· 

Japan Reise (6)

Hey Ihr lieben


Als ich das letzte mal geschrieben habe war ich auf dem Weg nach Nikko. Mittlerweile bin ich dort schon wieder weg und bin jetzt ganz nahe dem Mount Fuji.


Doch ich spule mal zurück!


In Nikko hatte ich 2 Nächte im Space Riverhouse Hostel gebucht. Bevor ich in den Nationalpark ging wollte ich einiges planen. Und ehrlich gesagt bin ich sehr froh dies gemacht zu haben. In Nikko angekommen hatte ich 3 Stunden bis mich der Shuttle Bus vom Hostel am JR Nikko Bahnhof abholte. Ich ging als ersts mal in den Supermarkt was zu essen kaufen. In den Supermärkten bekommt man zumteil sehr coole Lunch Boxen mit feinstem Sushi :D Hier in Japan esse ich täglich sehr viel Sushi aus dem supermarkt da es sehr günstig ist. Vergleichsweise zahle ich hier 5 Franken für soviel Sushi wie ich in der Schweiz für 25 Franken bekomme. Ich ging noch ne runde in Nikko spatzieren und merkte das sich hier mehr westliche Turis als Japaner herum treiben. Anscheinend sehr beliebt dieses Nikko. Ich fands nicht so cool, da es gar nicht mehr nach Japan anfühlte soo viele West Turis zu sehen. Egal, ich bin ja selber einer. Als der Shuttle Bus ankam musste ich schmuntzeln. Ein echt netter aber abgespacter Typ stieg aus :). Und da waren noch andere Reisende die auf den Bus gewartet haben. Sofort fingen wir alle das Gespräch an. Ein Paar mit einem kleinkind aus Australien, ein allein Reisender aus Oklahoma (Jeff), ein junges paar aus Californien und ein deutscher (Michael) waren dabei. Echt interessante Gespräche ergaben sich da und auch Freundschaften. Im Hostel angekommen das 30 min auserhalb von Nikko liegt war ich echt froh angekommen zu sein. Das Hostel war direkt am Fluss gelegen und tooootal Chillig eingerichtet! Ein geniales Hostel mit einem genialen Betreiber. Zum Betreiber: Er heisst Scout und ist aus New York. Vor 5 Jahren eröffnete er dieses Hostel nachdem er das Grundstück einem Onsen betreiber abgekauft hat. Das Hostel ist traditionel Japanisch eingerichtet (Tatami). Es hat einen coolen aussenbereich zum Chillen und in 10 Sek. kann man in den Fluss springen. Wenn man da Bucht (min. 2 Nächte) ist das Frühstück mit dabei und typisch Amerikanisch wenn man keine Sonderwünsche hat. Ich kann es nur weiter empfehlen!! Intresessant war vorallem das über 50% der Leute die da nächtigten künstlerische Adern hatten!! So hatten wir immer eine tolle Zeit zusammen am Tisch oder am Fluss. Vor Ort waren noch 2 Jungs aus Australien (der einte Graffiti  Künstler namens Joe und der andere Landschaftsfotograf). Auch waren da noch ein 3. Päärchen aus Australien und der Typ (Ched) hatte echt geile Zeichnungen drauf. Sein und das Sketch Buch vom Graffiti Künstler waren super interessant! Total hab ich in diesem Hostel 7 Australianer kennengelernt und noch 2-3 andere coole Reisende aus anderen Länder. Mit den meinsten Kontakt ausgetauscht um in Kontakt zu tretten bei Gelegenheit. Am 2. Abend haben wir alle zusammen ein riesiges Lagerfeuer gemacht, japanische Feuerwerke angezündet und einige Bierchen getrunken. Unvergesslicher Aufenthalt! Doch ich wollte in die Natur und so ging ich am 3. Tag in den Nationalpark. Dort angekommen musste ich leider feststellen das er gar nicht so idylisch war wie erhofft. Leider nicht Autofrei und sehr gut mit strassen erschlossen. Ich ging zum 1. Campingplatz. Doch leider war dort die Saison schon vorbei. So musste ich Sponti was anderes suchen um mein Zelt aufzuschlagen. Ich wanderte am Seeufer entlang bis an einen kleinen Strand wo keine Menschenseele war. Dort angekommen geniesste ich die Ruhe am Strand und schaute mich um. Als ich ein plätzchen zum Zelten suchte musste ich geschockt feststellen das an diesem Strändchen einige Bärenspuren aufzufinden waren. Und die Bären Tazen waren grösser als meine Hand. Da ich meine erste Bärenbegegnung nicht alleine machen wollte machte ich mich vom Staub. Ich ging zum 2.Campingplatz der tiefer im Nationalpark lag. Der hatte nämlich noch offen doch keine tolle Spots in der nähe, naja. Ich war bis auf 2 andere Campers der einzige vor Ort. Und einige Rehe konnte ich auf dem Gelände beobachten. Am Abend kamen noch 2 junge Japaner auf den Campingplatz. Sie rollten aber mit einem Campingbus an. Als sie all ihre Campingsachen am aufstellen waren fing ich mit ihnen das Gespräch an da ich die Toilette suchte. Es waren 2 sehr nette Jungs die total aus dem Häuschen waren als ich erzählte das ich aus der Schweiz bin und dazu noch Fotograf. Einer der beiden war nämlich ein bekannter Street Fotograf aus Tokyo der im Auftrag einer Whisky Firma hier im Nationalpark einige Bilder machen musste. Der andere names Keiwa ist Freelance Dj. Die Jungs luden mich ein mit Ihnen zu essen und einige Bierchen zu trinken. Wir hatten eine total coolen Abend. Keiwa der DJ hat uns mit einer frischen und sehr feiner Gemüse Suppe verwöhnt und danach gabs noch feinster warmen Sake. Ist das nicht genial? Und das in der hintersten Ecke vom Nationalpark. Dort hätte ich mir so einen coolen Abend nicht vorgestellt. Die Jungs vorallem Yuma der Fotograf hat mich eingeladen nach Tokyo zu kommen und mit ihm um die Häuser zu ziehen und coole Bilder zu machen. Für mich ist das mehr wert als ein 6er im Lotto da ich eh nach Tokyo wollte um coole Cityscapes usw. zu machen. Am nächsten Morgen waren die Jungs früh weg da sie zu einem Spot fuhren der weiter weg war. Ich schaute aus dem Zelt und sah nur Wolken. Kein magisches Licht. Also Zelt wieder zu und probierte bisschen zu schlafen. Da die Nacht soooo Kalt und feucht war hatte ich eh schon mühe mit schlafen. Als ich dann kurz vor Mittag auf war und mein Frühstück hatte machte ich mich auf den Weg. Nicht den Nationalpark auskundschaften sondern auf den Weg zum Mount Fuji. Geplant war zwar einige Tage im Nationalpark zu verbringen doch die Herbstfärbung war auf 1400 müm schon vorbei und die gegend sah nicht mehr so fotogen aus. So entschied ich mich in die niederer gegend rund um den Mount Fuji zu gehen um tolle Bilder zu machen. Nach knapp 5 Stunden Reise (mit Zug und Bus) kam ich ihn Kawaguchi an. Dort machte ich mich auf den Weg zum See wo ich morgens den Fuji mit der Spiegelung im See fotografieren wollte. Am See angekommen fand ich schnell einen plätzchen für mein Zelt. So nah am Spot das ich nur aus dem Zelt storcheln musste und die Kamera aufstellen. Morgens um halb 6 als der Wecker läutete und ich aus dem Zelt schaute war ich aus dem Häsuchen. Der See war sooo ruhig das die Spiegelung im Wasser genial war. Ich stellte meine Kamera auf und fing an zu fotografieren. Echt ein toller morgen war das, aber es lag noch mehr drin. Der Seeufer war  mit Hotels zu verbaut und ich machte mich auf den Weg zum nächsten See names Yamanaka. Der war um einiges weniger verbaut. Kurz nach Mittag kam ich dort an. Da ich mich schon selber riechen konnte buchte ich für den nächsten Tag eine Nacht in einem Hostel um mich wieder auf schwung zu bringen. In diesem Hostel sitze ich gerade. Doch meine Lust auf ein Bad war so gross das ich nicht noch einen Tag warten wollte. Nachdem auskundschaften der richtigen Location zum fotografieren machte ich mich auf den weg zu einer Öffentlichen Onsen. Das sind Bäder die mit Wasser von heissen Quellen funktionieren. Dort angekommen musste ich festellen das keine Menschen mit Tattoos rein kommen. Wahrscheinlich wegen Jakuza und so... Ich ging aber rein zeigte mein Tattoo am Bein und fragte ob sie nicht eine ausnahme machen könnten. Ich wollte doch einfach nur duschen, dies sagte ich ihnen aber nicht. Sie gaben mir 2 riesige Pflaster und sagten das ich rein kann wenn ich das Tattoo mit den Pflaster abdecke. Ich freute mich enorm und ging rein. Doch diese Badekultur sollte man zuerst studieren bevor man in so eine Onsen geht. Egal, learning by doing war angesagt. Nach einer ausgiebigen Dusche ging ich in die heissen Quellen baden. Der Pflaster hielt natürlich keine Sekunde, aber drauf geschi... Ein echt genialer Erlebnis war das. Vorallem nachdem man 2 Wochen den Rucksack der über 20Kg wiegt herum geschleppt hat. Nach dem Bad ging es zurück zum Spot wo ich die geplanten Bilder mit dem Fuji machen wollte. Tagsüber war alles noch ziemlich bewölkt. Ich konnte aber einige coole Langzeitbeleuchtungen machen. Abends waren die Wolken nicht weg und so war ich bisschen enttäuscht. Doch der Ehrgeiz war da und so schlug ich vor Ort das Zelt auf und wartete auf den Morgen. Doch als ich morgens aufstand war immer noch alles bewölkt. Naja mann kann nicht immer Glück haben. Gegen Mittag machte ich mich auf den Weg nach Kawaguchi um im Hostel einzuchecken. Nachdem ich hier meine Wäsche gemacht habe, geduscht habe und alle Akkus zum aufladen eingesteckt habe ging ich raus das Wetter abchecken. Ich sah wieder den Fuji und so mietete ich im Hostel rasch ein Fahrrad und fuhr zum Kawaguchi See. Dort angekommen konnte ich einige tolle Bilder realisieren. Was meine Stimmung wieder ziemlich erhöhte! Den Abend feiere ich mit meinem Lieblings Drink Southern Confort mit Gingerale. Den gibt es nämlich hier im Hostel an der Bar :D Morgen früh werde ich wieder zum See fahren und hoffe auf episches Licht. Nach dem fotografieren werde ich nach Tokyo reisen wo ich Yuma und Keiwa nachmittags treffe. Wir werden um die Häuser ziehen und eine coole zeit zusammen verbringen. Natürlich gehen wir vorallem fotografieren :D


Leider wieder ein ewiger Blogpost. Doch er ist ziemlich detailliert :D der Flow war drin ;)


Aus Kawaguchi


In liebe Nelson

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

Folge mir auf: